Sonntag, 5. April 2020

Der Selbstversorgerhof - Tierhaltung


Hallo ihr Lieben!

Momentan gibt es jagdlich wenig spannendes zu berichten, darum widme ich mich gerade vermehrt unserem Selbstversorger Hof.

Gern möchte ich euch in diesem Beitrag ein bisschen Zeigen, was wir hier so treiben und womit wir uns am Ende des Tages tatsächlich selber versorgen können.

Unsere Tiere 

In unserem Garten halten wir eine Vielzahl von verschiedenen Tieren. , dass Tierwirtschaft auch im Winter möglich ist.
Das besondere an der Tierhaltung in der Selbstversorgung ist natürlich die Tatsache

Währen im Gemüsegarten über den Winter absolut tote Hose herrscht, weil uns Frost und ekeliges Ekelwetter und heimsuchen, gibts im Stall auch bei dem beschissensten Wetter was zu tun.
Für die Selbstversorgung, wenn man anstrebt sich einen möglichst großen Teil seiner Lebensmittel selber zu gewinnen, ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Begonnen haben wir zuerst mit fünf Hühnern. Am Anfang stand die Hybrid-Legehenne. Und unsere
braunen Damen leisten wahrlich großes, denn wir haben am Tag mindestens fünf braune Eier im Stall. Diesen Frühling sind zusätzlich noch drei weiße und zwei Grünleger-Junghennen eingezogen. Nun hoffen wir bald auf ein buntes Eierkörbchen. Einen Italiener-Mix Hahn haben wir ebenfalls mit unseren Hühnern laufen.

Da uns die Hühnerhaltung ausgesprochen gut gefällt haben wir die jetzt frei gewordene Zeit genutzt und einen zweiten Hühnerstall gebaut. In diesem soll ein Zuchtstamm Rassegeflügel einziehen. Paduaner sind eine lustige Haubenhuhnrasse, die vor allem der Liebhaberei wegen gezüchtet wird. Ihre Eier kann man aber genau so essen wie die der Legehybriden und die Hähne kann man ebenfalls ausgezeichnet schlachten.
Aber wo zaubern wir die Paduaner nun her?
Tatsächlich haben wir uns Bruteier dieser ausgefallenen Rasse schicken lassen. Diese liegen nun mit zwanzig weiteren bunten Hühnereiern im Brüter.
Einundzwanzig Tage nach Beginn des Projektes sollte also ein Haufen flauschiger Küken herauskommen.
Ein Teil der Hennen wird bleiben, ein Teil wird verkauft, und die Hähne wandern nach einem schönen Leben in unserem Garten in den Topf.

Die zweite Geflügelrasse, die auf unserem Hof eingezogen ist, waren Laufenten.
Zwei Mädels habe ich mir vom Züchter gekauft, einen Erpel habe ich aus dem privaten Tierschutz aufgenommen. Ehrensache, dass dieser Erpel bei uns nicht geschlachtet wird.
Momentan brüten die Damen einen Teil ihrer Eier aus. Mal abwarten wieviele Küken in dieser Naturbrut schlüpfen werden.
Einen Teil werden wir sicher behalten, denn Laufenten sind ausgezeichnete Schneckenvertilger. Die lustigen Gesellen haben also neben der Lebensmittelgewinnung auch den positiven Nebeneffekt, dass sie das Gemüsebeet von schleimigen Lästlingen sauber halten. Sollten zu viele Küken schlüpfen wird auch hier ein Teil sicher wieder in die Tiefkühltruhe wandern.

Außerdem wurden Laufenten früher für Ihre Eier gezüchtet. Wie bei allem Wassergeflügel sollten die Eier jedoch nur gut durcherhitzt gegessen werden. Sie sind perfekt zum Backen geeignet und lassen sich prima zu Eiersalat verarbeiten, schmecken hartgekocht aber auch auf dem Frühstücksbrötchen hervorragend.

Die dritte Geflügelrasse bei uns sind Legewachteln. Wir haben sie vor allem wegen den Eiern angeschafft, leider haben sie bisher aber irgendwie noch nicht angefangen zu legen. Anders als Hühner nehmen die meisten Wachteln ihre Winterlegepause jedoch auch sehr ernst und fangen erst wieder an, wenn es warm und hell genug ist. Wir werden sehen. Die kleinen Vögel sind zwar nicht besonders ergiebig, geben aber auf dem Grill eine wahre Delikatesse ab.

Neben den gefiederten Nutztieren haben wir natürlich auch noch ein paar befellte. Wir haben einige wenige Kaninchen im Stall, die vorrangig auch für die Fleischnutzung angeschafft wurden. Einige der Deutschen Widder habe ich allerdings ziemlich lieb gewonnen.

Die größte Besonderheit: Unsere Herde Kamerunschafe. Die vorzüglichen Rasenmäher sind sehr robust und eine ausgewiesene Fleischrasse. Einen Mix aus Kamerunschaf und

Moorschnucke halten wir mit in der Herde. Diese Aue muss (im Gegensatz zu den Kamerunern) regelmäßig geschoren werden und liefert und einmal im Jahr rohe Schafswolle, die sich super als Lästlingschutz eignet, wenn man damit Beete einfasst.

Es steht die Überlegung im Raum, sich eventuell irgendwann noch zwei Milchziegen zu den Schafen zu stellen. Einmal begonnen, ist das Melken der Ziegen zweimal am Tag jedoch verpflichtend. Das macht schon noch einen argen Mehraufwand im Gegensatz zu jetzt, sodass wir diese Entscheidung erst noch in Ruhe weiter überdenken.

Ihr seht, es gibt eine Menge Möglichkeiten bezüglich der Tierhaltung für Selbstversorger.
Dazu kommt natürlich die Wildbretgewinnung bei der Jagd, sodass wir uns wohl wenig Sorgen machen müssen, wenn es darum geht, den Eigenbedarf an Fleisch zu decken.

Was mir daran besonders wichtig ist: Ich weiß, wo mein Fleisch herkommt, ich weiß dass die Tiere ein gutes Leben haben und die Transport- und Verarbeitungswege sind kurz.

Im Sommer geht es mit dem Gemüseanbau weiter, was genau geplant, schon eingesät oder bereits vorgezogen ist, lest ihr dann im zweiten Teil...